Interview mit dem Stollenmädchen Lina Trepte

In diesem Jahr repräsentiert das sympathische Stollenmädchen Lina Trepte das Traditionsgebäck Dresdner Christstollen. Die gelernte Bäckereifachverkäuferin war trotz vollem Terminkalender so freundlich, uns ein kleines Interview zu geben.

Warum wolltest du Stollenmädchen werden und wie fühlst du dich jetzt dabei?

Für mich ist es eine besondere Auszeichnung Stollenmädchen zu sein und unser Handwerk und dieses traditionelle Gebäck repräsentieren zu dürfen. Die ersten Wochen haben mir schon sehr gut gefallen. Ich habe jede Menge neue Eindrücke erhalten und schon so viele tolle Menschen kennengelernt. Das macht einfach Spaß. Ich freu mich, die Erfahrung teilen zu dürfen. Das ist ein tolles Gefühl.

Wie hast du dich auf die Rolle des Stollenmädchens vorbereitet?

Ich habe mich natürlich ganz intensiv mit der Geschichte des Gebäckes befasst und dem Herstellungsprozess. Es gab ein Medientraining, in dem ich mal ausprobieren durfte, wie es ist, Interviews zu geben. Außerdem durfte ich zum Stollenmädchen-Styling bei Friseurmeister Robert Klügel. Und das Kleid musste natürlich auch noch angepasst werden.

Welche Aufgaben hat ein Stollenmädchen? Worauf freust du dich besonders?

Ich habe die Aufgabe, die Mitglieder des Stollenschutzverbandes und dieses besondere, traditionelle Weihnachtsgebäck zu repräsentieren. Ich bin dafür z.B. auf Messen unterwegs, begleite Präsentationstermine, gebe Interviews auf Presseterminen und ich eröffne das Dresdner Stollenfest. Ich freue mich auf die vielen neuen Gesichter und Erlebnisse, die ich sicher nie vergessen werde.

Dein Kalender ist sicher schon voll mit Terminen? Auf welchen Termin freust du dich?

Oh ja, rund 50 Termine stehen bis Ende Dezember im Kalender. Das große Highlight wird natürlich das diesjährige 25. Dresdner Stollenfest.

Welche Erinnerungen verbindest du mit dem Dresdner Christstollen?

Der Dresdner Stollen ist für mich das Gebäck meiner Kindheit. In der Weihnachtszeit habe ich viele Stunden mit meinen Geschwistern und meinen Eltern in der Backstube verbracht. Es ist also ein Gebäck, mit dem ich groß geworden bin. Ich verbinde mit ihm den vorweihnachtlichen Trubel in der Backstube und vor allem aber auch Genuss.

Was macht für dich den Geschmack des Dresdner Christstollens aus?

Die Vielfalt an Aromen, die man sich auf der Zunge zergehen lassen kann. Orangeat, Zitronat, Rosinen, Mandeln, Gewürze … man kann alles ganz genau herausschmecken.

Hast du selbst schon einmal einen Stollen gebacken? Kannst du den Hobbybäckern ein paar gute Tipps geben?

Klar! Besonders jetzt in der Weihnachtszeit packe ich auch mal mit in der Backstube an, wenn Not am Mann ist. Ich kann nur sagen, dass unser Dresdner Stollen kein Gebäck der Eile ist. Man darf sich ruhig Zeit lassen beim Herstellen und darf nicht an den einzelnen Zutaten wie z.B. Butter, Rosinen sparen.

Was gefällt dir an Weihnachten in Dresden und Umgebung am besten? Hast du z.B. einen Lieblings-Weihnachtsmarkt, den du jedes Jahr besuchst?

Jeder hat seine eigene, kleine Weihnachtstradition und schmückt seinen Garten, sein Fenster mehr oder weniger bunt. Mir gefällt diese farbenfrohe Vorfreude in der Stadt und auf dem Land. Wenn es irgendwann noch einmal eine “weiße Weihnacht“ geben wird, wäre das natürlich das Größte.

Der Weihnachtsmarkt in Altkötzschenbroda in Radebeul gefiel mir schon immer gut. Ganz herrlich klein, urig und mit ganz eigenem Charme.

Wie verbringst du die Adventszeit und Weihnachten am liebsten?

Gemütlich zu Hause mit der Familie und Freunden aber auch mitten im städtischen Tumult auf Geschenkejagd.

Als Stollenmädchen repräsentierst du den Schutzverband Dresdner Stollen e.V. für ein Jahr. Welche Aufgaben warten nach der Weihnachtszeit auf dich?

Ich weiß dass ich im Januar auf der Karrierestart mit dabei sein werde, aber ansonsten lass ich mich gern überraschen.

Bildquellen:  Dresdner Stollenverband e.V.